1278.
Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin UNC-EF 160 €
Global-Namensaktie 10 x 100 DM Juli 1965 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1890 als Deutsch-Amerikanische Treuhand-Gesellschaft unter maßgeblicher
Mitwirkung der Deutschen Bank. 1930 Übernahme der “Revision” Treuhand AG. Heute
als KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG eine der bekanntesten deutschen Wirt-
schaftsprüfungsgesellschaften. Mit Kupons. (85)
1279.
DIBAG Doblinger Industriebau-Glasmanufactur, München UNC-EF 125 €
Aktie 100 DM Jan. 1988 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1873 in Gelsenkirchen als Glas und Spiegel-Manufactur durch Friedrich Gril-
lo gemeinsam mit dem Kölner Bankier Jakob Loeb-Eltzbach und Theodor Mövius sowie
dem Wirtschaftler Julius Joest. Herstellung von Spiegel-, Roh-, Draht Kathedral-, Klar-
u. Ornamentglas. Die Spiegelglasherstellung ist seit dem Jahr 1932 durch einen Fabri-
kationsvertrag mit den Spiegelglaswerken Germania AG, Porz für beide Werke in Porz
konzentriert. Im Nov. 1944 wurde das Werk durch Spreng- und Brandbomben derart zer-
stört, dass die Fabrikation eingestellt werden mußte. Nach dem Krieg wieder aufgebaut.
Ab 1952 Aufnahme der Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas Thermopane auf
Grund eines abgeschlossenen Lizenzvertrages mit der Libbey-Owens-Ford Glass Co.,
Toledo. 1977 Abschluss eines Beherrschungsvertrages mit Vereinigte Glaswerke GmbH,
Aachen. 1986 Nach Produktionseinstellung und Eigentümerwechsel Firmenänderung
von Glas- und Spiegelmanufactur AG in DIBAG Doblinger Indsutriebau-Glasmanufactur
AG. Bislang unbekannt. Mit kpl. Kuponbogen. (85)
1280.
Didier-Werke AG, Wiesbaden UNC-EF 80 €
Aktie 1.000 DM Juli 1989 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Abb.
1834 erwarb F. Didier die Kalkbrennerei und Ziegelei in Podejuch bei Stettin. 1865 wur-
de die Chamottefabrik in das Stadtgebiet von Stettin verlegt, 1872 Umwandlung in die
“Stettiner Chamotte-Fabrik AG vorm. F. Didier”. 1889/90 Gründung von Zweigwerken in
Niederlahnstein und Bodenbach, 1899 Erwerb der Thonwerk Biebrich AG und der Ver.
Chamottefabriken vorm. C. Kulmiz GmbH in Saarau. Ende 1930 besaß Didier 23 Fabri-
ken für feuerfeste Materialien in ganz Deutschland. Nach dem 2. Weltkrieg Enteignung
und teilweise Demontage der Werke östlich der Zonengrenze, alle Kraft wurde zunächst
auf das verbliebene Werk Niederdollendorf bei Bonn konzentriert; 1949 Sitzverlegung
von Berlin nach Wiesbaden. Heute besitzt Didier Feuerfest-Fertigungsbetriebe in Duis-
burg, Mainzlar, Marktredwitz und Niederdollendorf, ferner in Belgien, Frankreich (2), Spa-
nien, Italien, Scjottland, Kanada, den USA (5) und Malaysia. 1997 übernahm der öster-
reichische Hauptkonkurrent Radex-Heraklith die Didier-Aktienmehrheit. Firmengebäude
im Unterdruck. Mit Kuponbogen. Bislang unbekannte Emission. (95)
1281.
Dinkelacker Wulle AG, Stuttgart UNC-EF 140 €
Aktie 100 DM Mai 1971 (Auflage 13515, R 8), #9103
Abb.
Die heute größte Brauerei in Baden-Würtemberg wurde 1888 von Carl Dinkelacker ge-
gründet. Sie übernahm 1971 die von Ernst Wulle 1861 gegründete Brauerei und Brannt-
weinbrennerei (AG seit 1926, Brauerei Wulle AG). Die fusionierte Ges. firmierte nun als
Dinkelacker Wulle AG. 1977 Erwerb der Brauerei Sanwald und 1982 der Brauerei Cluss
AG in Heilbronn. 1988 fusionierten die beiden zu Dinkelacker gehörenden Brauereien
Wulle und Cluss zur Cluss-Wulle AG. 1990 gleich nach der Wende Erwerb der seit 1859
bestehende Mauritius-Brauerei in Zwickau (die frühere Vereinsbrauerei). 1996 schlossen
sich dann Dinkelacker und Schwabenbräu zur Dinkelacker-Schwabenbräu AG zusam-
men. Mehrheitseigner war die Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH. Als die Biersparte die-
ser Gesellschaft 2003 von InBev übernommen wurde, kam auch Dinkelacker-Schwa-
benbräu zu InBev, blieb aber nur bis 2006 dort. 2007 “reprivatisiert” als Dinkelacker-
Schwabenbräu GmbH & Co. KG, seitdem wieder in Familienbesitz. Lochentwertet. (85)
1282.
DNI Vermögensverwaltung AG, Köln UNC-EF 75 €
Sammelaktie 10 x 50 DM Juli 1992 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Abb.
Die Gesellschaft wurde von Studenten der Uni Köln gegründet. Gründungsaktionäre wa-
ren Georg Doll, Hans-Peter Neuroth und Dr. Georg Issels. Heute als DNI Beteiligungen
AG firmierend. Vignette mit Kölner Dom. Mit kpl. Kuponbogen. (95)
1283.
Dortmund-Hörder Hüttenunion AG, Dortmund UNC-EF 200 €
Aktie 2 x 100 DM Sept. 1953 (Blankette, R 10).
Abb.
Gegründet 1951 im Zuge der alliierten Entflechtungsmaßnahmen für die Vereinigte
Stahlwerke AG. Die beiden örtlich getrennten Werke hatten folgende Vorbesitzer: Werk
Dortmund: 1854 Dortmunder Bergbau- und Hütten-AG; 1869 Dr. Strousberg’s Dortmun-
der Hütte (der berühmt-berüchtigte Eisenbahnkönig Bethel Henry Strousberg!); 1872
Union AG für Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie; 1910 Deutsch-Lux. Kürzer die Liste
der Vorbesitzer beim Werk Hörde: 1852 Hoerder Bergwerks- und Hüttenverin AG; 1906
Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. Im Jahr 1970 Verschmelzung auf den spä-
teren Hauptaktionär, die Hoesch AG. Außergewöhnlich dekorativ, zwei große Abb. mit
Walzstraße, Gesenkschmiede. (52)
1284.
Dortmund-Hörder Hüttenunion AG, Dortmund UNC-EF 200 €
Aktie 10 x 100 DM Sept. 1953 (Blankette, R 10).
Identische Gestaltung wie voriger Titel. (52)
1285.
Dortmund-Hörder Hüttenunion AG, Dortmund EF 300 €
Aktie 10.000 x 100 DM Sept. 1953 (Blankette, R 10).
Abb.
Ebenfalls identische Gestaltung. (52)
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