1230.
1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, Köln UNC 120 €
5 % Schuldv. 100 Euro Aug. 2012 (Auflage 5780, R 7). Gültiges Stück mit
komplettem
Kuponbogen, #6611
Abb.
Sehr dekorativ gestaltet, auf dem Mantel riesige Abb. von Geißbock “Hennes”, dem äl-
testen lebenden Maskottchen eines deutschen Fußballvereins, auf den Kupons fünf fo-
tografische Abb. mit Höhepunkten der Vereinsgeschichte. (45)
1231.
A. Friedr. Flender AG, Bocholt UNC 100 €
Sammelaktie 10 x 50 DM Dez. 1991 (Muster, R 9).
Abb.
Gegründet 1899, seit 1986 AG, 1991 brachte die Alleinaktionärin Babcock Borsig AG,
Oberhausen rd. 25 % des Flender-Kapitals an die Börse. Ein führendes Unternehmen
der mechanischen und elektrischen Antriebstechnik (u.a. sehr stark in der Produktion
von Getrieben für Windräder) mit Werken in Bocholt, Penig und Wesel , weitere Produk-
tionsstätten in Brasilien, Indien, Japan und den USA. Nach der Babcock-Insolvenz 2000
von Privatinvestoren übernommen und in eine GmbH umgewandelt worden. Mit großer
Abb. eines Zahnrades. Flender hat alle Aktienurkunden im Rahmen einer “Aufräumakti-
on” 2005 vernichtet, deshalb extrem selten. Muster-perforiert. (95)
1232.
A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA, Frankfurt a.M. UNC-EF 80 €
Aktie 1.000 DM Dez. 1954 (Auflage 2600, R 7), #1041
Abb.
Die “Frankfurter Hof AG” erwarb bei ihrer Gründung im Jahr 1899 das Hotel “Frankfur-
ter Hof” von der 1874 gegründeten Frankfurter Hotel-AG. Nach Übernahme der Aktien-
mehrheit durch Albert Steigenberger (wobei Steigenberger das von ihm 1930 erworbe-
ne Hotel “Europäischer Hof” in Baden Baden mitbrachte) umbenannt 1941 in “Hotel AG”
und 1951 in “A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA”. Steigenberger wurde bis Ende
der 60er Jahre zum bedeutendsten deutschen Hotelunternehmen. 1985 Ausgliederung
des wertvollen Immobilienbesitzes und Umwandlung in die Steigenberger Hotels AG als
reine Betriebsführungsgesellschaft. 2009 verkaufte die Familie die Aktienmehrheit an ei-
nen ägyptischen Hotelmagnaten, kurz darauf squeeze-out der wenigen noch verbliebe-
nen Kleinaktionäre. Lochentwertet. (91)
1233.
Aachener und Münchener Lebensversicherung AG, Aachen UNC-EF 180 €
Global-Namensaktie 120.000 x 50 DM Nov. 1987 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1868 als Potsdamer Lebensversicheung aG, Umwandlung 1923 in die “Aa-
chen-Potsdamer Lebensversicherungs-AG”, schon im Jahr darauf Umfirmierung in “Aa-
chener und Münchener Lebensversicherungs-AG”. Sitzverlegung 1946 nach Heidelberg,
1949 nach Karlsruhe. 1956 Verschmelzung mit der Atlas Lebensversicherungs-AG. 1970
Fusion mit der Volkshilfe Lebensversicherungs-AG und Sitzverlegung nach Aachen Seit
1997 per Beherrschungsvertrag an den Großaktionär AMB Aachener und Münchener
Beteiligungs-AG (heute AMB Generali Holding AG) angebunden. (85)
1234.
Ackermann-Göggingen AG, München UNC-EF 150 €
Aktie 100 DM Juli 1977 (Muster, R 10).
Abb.
Gegründet 1882 als “Mechanische Zwirnerei Heilbronn vorm. C. Ackermann & Cie.”,
1919 umbenannt in Zwirnerei Ackermann. 1957 Fusion mit der Zwirnerei & Nähfadenfa-
brik Göggingen zur Ackermann-Göggingen AG mit Sitz in Augsburg. 1994 nach Über-
nahme der Aktienmehrheit durch die Wisser-Dienstleistungsgruppe (die sich vor allem
für den Immobilienbesitz interessierte) Verkauf des operativen Geschäfts an den Wett-
bewerber Amann & Söhne GmbH & Co. KG in Bönnigheim. Die AG selbst wurde in An-
terra AG umbenannt und besteht noch heute als börsennotierte Vermögensverwal-
tungsgesellschaft. Bislang unbekannt. (95)
1235.
AG für Verkehrswesen und Industrie, Frankfurt/Main UNC-EF 80 €
Aktie Lit. B 500 DM Juli 1959 (Auflage 2000, R 10), #43107
Gründung 1901 durch die BHG unter Carl Fürstenberg und die Privatbanken Rob. War-
schauer & Co. (Berlin) sowie den A. Schaafhausen’schen Bankverein (Köln). 1973 Fusi-
on mit der ALOKA Allgemeine Organisations- und Kapitalbeteiligungs-AG zur AG für In-
dustrie und Verkehrswesen, kurz AGIV. Ab 2000 Verkauf aller übrigen Aktivitäten und
2003 Verschmelzung mit der HBAG Real Estate AG (ehemals Kühltransit AG) zur “neu-
en” AGIV, danach ausschließlich im Immobiliengeschäft tätig. Ende 2004 endet die einst
glorreiche Firmengeschichte mit dem Insolvenzantrag. Entwertet. (95)
1236.
AG für Verkehrswesen und Industrie, Frankfurt am Main UNC-EF 80 €
Aktie Lit. D 100 DM Juli 1960 (Auflage 45000, R 10), #61018
Abb.
Entwertet. (95)
1237.
AG Kunstmühle Aichach, Aichach UNC 150 €
Aktie 100 DM März 1955 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Abb.
Gründung der Mühle bereits um 1430, der AG am 1.8.1882. Der Betrieb der Mühle in Ober-
bernbach wurde 1905 mit der Aichacher Mühle vereinigt. Das landwirtschaftliche Gut wur-
de zur Stärkung der flüssigen Mittel im Frühjahr 1930 verkauft. Noch nie zuvor auf einer
Auktion angeboten gewesen, Einzelstück aus einer uralten Mühlen-Sammlung. (118)
1238.
AG Zoologischer Garten in Köln UNC-EF 100 €
Namens-Aktie 60 DM Mai 1960 (Auflage 1500, R 8), #352
Abb.
Der dritte zoologische Garten Deutschlands (nach Berlin und Frankfurt) wurde 1859 als
“Centralpunct des Vergnügens, des vergnüglichen Ausruhens nach gethaner Arbeit” ge-
gründet. Nach nur 11-monatiger Bauzeit konnte der Zoo am 22.7.1860 auf einem Ge-
lände von 5,8 ha eröffnet werden. Heute mit über 20 ha einer der modernsten deutschen
zoologischen Gärten, der die größte Vielfalt an Lemurenaffen (Halbaffen) überhaupt be-
herbergt. Rückseitig entwertet. (95)
205
Los Gattung
Grad Ausruf €