807.
Decotric-AG, Schenefeld (Pinneberg)
UNC-EF 170 !
Aktie 1.000 DM Aug. 1968 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1930 in Hamburg, 1954 Sitzverlegung nach Schenefeld. Herstellung von Trockenfarben aller Art und pastösen Farben.
Erzeugnisse: DECOTRIC-Seidenglanz, DECOTRIC Abtönfarben und Rollfarben, DECOTRIC Decken- und Wandfarben, Wand- und
Tapetenreiniger FRAPPANT, Malerwalzen, Malerwerkzeuge. Bislang unbekannt. (85)
808.
DOMUS Immobilien Management AG, Schwerin
UNC-EF
90 !
Aktie 50 DM Dez. 1996 (Muster, R 10).
Abb.
Bislang nicht katalogisiert. Mit kpl. Kuponbogen. (95)
809.
Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund-Tribsees, Stralsund
EF
90 !
Aktie A 1.000 Mark 2.6.1900. Gründeraktie (Auflage 576, R 7), #210
Abb.
Gegründet durch das Königreich Preußem, die Provinz Pommern, den Landkreis Franzburg, die Städte Stralsund und Richten-
berg und die Eisenbahnbaugesellschaft Lenz & Co., die auch die spätere Betriebsführung übernahm. Die insgesamt 34 km lange
normalspurige Kleinbahn wurde am 23.12.1900 von Stralsund nach Franzburg und am 1.6.1901 bis Tribsees eröffnet. Mit knapp
100.000 Fahrgästen jährlich lag die Bahn an dritter Stelle der Kleinbahnen in Vorpommern. In Tribsees bestand ein Gemein-
schaftsbahnhof mit der Großherzoglich Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn (Staatsbahn), der Eisenbahn-Gesellschaft
Greifswald-Grimmen und der Franzburger Südbahn. Letzter Großaktionär war die AG für Verkehrswesen. Noch 1945 wurde die
Strecke für Reparationsleistungen an die Sowjetunion demontiert und dann nie wieder aufgebaut.
Nicht
lochentwertet. Mit Er-
neuerungsschein. (32)
810.
Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund-Tribsees, Stralsund
EF
90 !
Aktie B 1.000 Mark 2.6.1900. Gründeraktie (Auflage 299, R 6), #699
Identische Gestaltung wie voriger Titel. Mit Erneuerungsschein. (32)
811.
EMIG AG, Rellingen
UNC
120 !
Aktie 50 DM Juni 1994 (Blankette, R 10).
Abb.
1994 Umwandlung der EMIG GmbH in eine AG. Herstellung von und Handel mit Getränken aller Art mit Ausnahmen von Bier und
alkoholfreiem Bier. Gehört zu den 10 größten Mineralbrunnen-Unternehmen. Lochentwertet. (52)
812.
EMIG AG, Rellingen
UNC
120 !
Aktie 20 x 50 DM Juni 1994 (Blankette, R 10).
Identisch gestaltet wie voriger Titel. Lochentwertet. (52)
813.
Erdöl- und Montangesellschaft Schleswig-Holstein von 1936, Kiel
VF
150 !
Namens-Anteilschein 1/5.000 14.2.1936 (R 10), #505
Abb.
Nicht im Handbuch der deutschen Aktiengesellschaft und auch nicht im Kuxen-Handbuch verzeichnet. Lochentwertet (RB). Nur
5 Stück lagen im Reichsbankschatz. (92)
814.
Ernst Heinkel AG, Seestadt Rostock
UNC-EF 750 !
Sammelaktie 1.000 x 1.000 RM Sept. 1943 (R 10), #49001-50000
Abb.
Ernst Heinkel wurde im 1. Weltkrieg als Chefkonstrukteur der Hansa-Brandenburgische Flugzeugwerke bekannt. 1922 gründete
er seine eigene Firma, die im Flugzeugbau großen Erfolg hatte. Mit der He 178 baute er das erste flugtaugliche Düsenflugzeug
der Welt. 1943 wandelten die Nazis sein Unternehmen in eine AG um. 1945 wurden alle Werke von den Alliierten beschlagnahmt.
Das Werk Stuttgart-Zuffenhausen wurde 1950 zurückgegeben, es produzierte fortan Motoren, Motorroller sowie Motoren- und
Getriebeteile. 1953 Sitzverlegung nach Stuttgart, Mehrheitsaktionär war nun die Eberhard Bauer Elektromotorenfabrik GmbH, Eß-
lingen (Neckar). Ab 1959 Zusammenarbeit mit Bölkow und Messerschmidt, 1964 zusammen mit Focke-Wulf und Weser-Flug-
zeugbau Gründung der VFW (Vereinigte Flugtechnische Werke, heute ein Teil von Airbus). Inzwischen besaß die Daimler-Benz AG
fast 95 % der Aktien und machte aus Heinkel einen Zulieferer für die Fahrzeug-, Luft- und Raumfahrtindustrie. Faksimile-Unter-
schrift Ernst Heinkel als AR-Vorsitzender. Lochentwertet (RB). Nur 5 Stück lagen im Reichsbankschatz, ansonsten bisher eben-
falls vollkommen unbekannt gewesen. (7)
815.
Ernst Heinkel AG, Seestadt Rostock
EF
480 !
4 % Sammel-Teilschuldv. 500 x 1.000 RM Sept. 1943 (R 9), #18501-19000
Lochentwertet (RB). Zuvor völlig unbekannt, nur 6 Stück lagen im Reichsbankschatz. (7)
816.
Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft, Eutin
EF-VF
175 !
5 % Teilschuldv. 200 Mark 2.1.1919 (R 8), #94
Abb.
Gründung 1872. Normalspurige Eisenbahn Eutin-Schwartau-Lübeck (31 km, eröffnet 1873) mit Abzweig Gleschendorf-Ahrensbök
(8 km, eröffnet 1886). In Lübeck wurde der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mitbenutzt, in Eutin der Preussische Staats-Bahn-
hof. Seit 1883 in Berlin börsennotiert. Letzte Großaktionäre waren mit 26% der Staat Preußen und mit 44% die Hansestadt Lü-
beck, 1941 wurde die Bahn verstaatlicht und von der Reichsbahn übernommen (Bareinlösung der noch umlaufenden Aktien zu
105%). Irrtümlich entwertet, Genussrecht gültig, Lübeck, den 2.2.1932. Lochentwertet (RB). (12)
817.
Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft, Flensburg
EF-VF
75 !
Aktie 1.500 Mark Juli 1920 (Auflage 2200, R 7), #2980
Gründung 1872. Das Werftgelände befand sich unmittelbar an der für große Seeschiffe erreichbaren Flensburger Förde. Gebaut
wurden Motor- und Dampfschiffe bis 50.000 tdw. Ab 1965 außerdem Reparaturbetrieb für Kettenfahrzeuge (1967 in die Fahr-
zeugwerke Nord, ein Gemeinschaftsunternehmen mit MAN, eingebracht). Erst in den 1970er Jahren als AG ein Opfer der Werf-
ten-Krise geworden, der Betrieb selbst wurde in einer Auffanggesellschaft fortgeführt. Ausgesprochen dekorativ mit mehreren Vi-
gnetten, u.a. Ansicht des Werft-Geländes und Dampfsegelschiff. (108)
818.
Flensburger Walzenmühle, Flensburg
EF-
50 !
Aktie 1.000 Mark 18.3.1922 (Auflage 1200, R 5), #2010
Abb.
Gründung 1889. Weizen- und Roggenmühle in Flensburg (Neustadt 16 / Kompagniestr. 11). 1972 Umwandlung in die “Flensbur-
ger Walzenmühle Silo- und Lagerhausges. mbH”. 1997 Stilllegung des Betriebs. Ein Kulturdenkmal in der Flensburger Neustadt,
inzwischen entstanden im Mühlenkomplex hochwertige Büro- und Loftflächen. Lochentwertet (RB). (118)
132
Los Gattung
Grad Ausruf !