721.
Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen, Hamburg
UNC-EF
50 !
Aktie 1.000 DM 1.4.1968 (Auflage 2400, R 8), #41263
Gründung 1890 in Berlin, dann 1895-1909 in München ansässig, 1909 Sitzverlegung nach Hamburg. An der Gründung war Dr.
Carl von Linde maßgeblich beteiligt. Die Gesellschaft besaß zunächst Kühlhäuser und Eisfabriken in Hamburg und Berlin, heute
ist sie der größte deutsche Kühlhausbetreiber und Marktführer im Bereich der Tiefkühllogistik. Neben der Zentrale im Norden von
München gibt es heute 26 MUK-Niederlassungen. (95)
722.
Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen, Hamburg
UNC-EFR 60 !
Aktie 1.000 DM Mai 1971 (Auflage 3000, R 8), #44252
Abb.
Identische Gestaltung wie voriger Titel. (95)
723.
Glasurit-Werke M. Winkelmann AG, Hamburg
UNC-EF 180 !
Global-Namensaktie 10 x 500 DM Juli 1964 (Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1888 als Einzelfirma, 1908 Umwandlung in eine AG mit Firmierung wie oben. Haupterzeugnisse waren Streich- spritz-, tauch-
und walzfähige Farben und Lacke für alle Zwecke, die unter den Markennamen Glasurit, Glasso, Glassomax, Glassofix, Glassodur,
Glassit, Glassohyd, Glassival, Glassocryl und Glassophor in den Handel für das In- und Ausland kamen. Nachdem das Unternehmen
ursprünglich als Handelsgeschäft für Lacke und Farben betrieben worden war, erfolgte 1893 die Aufnahme der Eigenfabrikation. 1903
Gründung eines Zweigwerkes in Hiltrup i.W., das später zum Hauptwerk aufstieg. Die Zerstörungen während des Krieges nahm man
hinterher zum Anlass, die Produktionsanlagen in Hiltrup auf modernsten Stand neu aufzubauen und auch ein Forschungslabor einzu-
richten. Nach dem Krieg stieg Glasurit nicht nur zum Hauptlieferanten für die deutsche Automobilindustrie auf, sondern auch zum größ-
ten Lackhersteller der Welt. 1965 entschlossen sich die Nachfahren von Max Winkelmann, das Unternehmen an die BASF zu verkau-
fen. Heute die BASF Coatings GmbH. Hübsches Logo in der Umrandung: Der Papagei auf Schriftzug Glasurit. (85)
724.
Globus Assecuranz Compagnie, Hamburg
VF
280 !
Actie 3.000 Mark 1.10.1863. Gründeraktie (Auflage 160, R 6), #8
Abb.
Gründung 1863. Die Globus war, wie damals bei den Hamburger Versicherungen üblich, für einen Zeitraum von 10 Jahren errich-
tet und wurde danach noch einmal um 10 Jahre bis 1883 prolongiert. Kurz nach dieser Verlängerung wurde bekannt, dass das
Jahr 1872 mit einem schlimmen Schaden von über 132.000 Mark abschloss. Damit waren 3/4 aller in den ersten 10 Jahren er-
wirtschafteten Reserven aufgezehrt. Aber es kam noch schlimmer: 1883 ließ sich die Liquidation nicht mehr vermeiden. Die Ak-
tien wurden für 10 Mark angeboten, aber niemand wollte sie kaufen, denn es kam auch, was befürchtet wurde: auf die nur zu 20
% eingezahlten Aktien mussten weitere 70 % nachgezahlt werden. Die Liquidation ergab dann nur noch einen Rückfluss von 20
%. Originalunterschriften des Direktoriums, zusammengesetzt aus bedeutenden Hamburger Bank- und Handelshäusern: Joh. Be-
renberg-Goßler & Co., L. Behrens & Söhne, Peter Siemßen, F. Laeisz. Ein besonders interessanter Versicherungswert. (91)
725.
Globus Versicherungs-AG, Hamburg
EF
200 !
Aktie 700 DM April 1957 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1885 als Hanseatische Seeversicherungs-Gesellschaft, ab 1899 Hanseatische See- und Allgemeine Versicherungs-Ge-
sellschaft, ab 1905 dann Globus Versicherungs-AG. Zweck: Unmittelbarer und mittelbarer Betrieb aller Zweige des privaten Ver-
sicherungswesens, mit Ausnahme der Lebensversicherung. 1915 Vereinigung mit der Freia Bremen-Berliner Versicherungs AG,
Berlin. Filialen in Bremen und Lübeck. Gehört zum Konzern der Allianz. Mit kpl. Kuponbogen. (85)
726.
Guano-Werke AG, Hamburg
UNC
50 !
Aktie 100 DM Juli 1953 (Auflage 11000, R 7), #9575
Gründung 1858, AG seit 1883 als “Anglo-Continentale (vormals Ohlendorff’sche) Guano-Werke” mit Düngemittel-Fabriken in
Hamburg, London, Antwerpen und Emmerich (die beiden letzten nach dem 1. Weltkrieg enteignet). Außerdem Betrieb einer Gua-
no-, Superphosphat- und Schwefelsäurefabrik in Linn (seit 1901 Stadtteil von Krefeld). 1927 Übernahme der “Merck’schen Gua-
no- und Phosphat-Werke AG” mit Fabriken in Harburg, Schönebeck, Vienenburg und Friedrichstadt, gleichzeitig Umfirmierung wie
oben. Im gleichen Jahr Fusion mit der Lübecker Schwefelsäure- und Superphosphat-Fabrik AG, Dänischburg. Nach dem Krieg
ging die Mehrheitsbeteiligung der I.G. Farben zunächst an die Essener Wasag-Chemie AG. Später Sitzverlegung erst nach Cas-
trop-Rauxel, dann nach Krefeld. 1957 Fusion mit der “Superphosphatfabrik Nordenham AG”. 1994 wird der StandortKrefeld an
die “BASF Düngemittelwerke Victor GmbH” verkauft, seitdem nur noch Vermögensverwaltung und Abwicklung bestehender Pen-
sionsansprüche. Inzwischen übernahm die BASF alle Aktien. (110)
727.
Guano-Werke AG, Hamburg
UNC
50 !
Aktie 1.000 DM Juli 1953 (Auflage 4500, R 7), #1880
Identische Gestaltung wie voriger Titel. (72)
728.
Haller-Meurer-Werke AG, Hamburg-Altona (6 Stücke)
UNC-EF 100 !
Lot
Aktie 100 DM, #3742 200 DM, #2072 Mai 1951, 100 DM, #7032 März 1959,
100 DM, #24290 Juni 1963, 100 DM, #27708 u. 1.000 DM, #102387 Juli 1964.
Abb.
Gründung 1875 als Eisenwerk G. Meurer in Cossebaude (bei Dresden), seit 1909 AG. Herstellung von “Meurer-Prometheus”-Gas-
koch-, Brat-, Back-, Bügel- und Heizapparaten, Kohleherden, “Egma”-Elektroherden, “Tutti-Frutti”-Fruchtpressen und “Albeco”-
Feuerlöschern. Alleinaktionärin war zuletzt die Haller-Werke AG in Hamburg-Altona. 1944 fusionierten die beiden AG’s. 1945-1949
Enteignung der Werke Cossebaude, Torgelow und Königsbrück sowie Tetschen in der Tschechoslowakei. 1949 Sitzverlegung nach
Hamburg, 1951 Umfirmierung in Haller-Meurer-Werke AG. Nunmehr wurden Gaskoch- und -heizgeräte, später vor allem Gas-Ein-
zelöfen hergestellt. Großaktionär der in Hamburg börsennotierten AG war die Vereinsbank Hamburg. 1986 in Konkurs gegangen. (95)
729.
Hamburg - Konvolut, Hamburg (10 DM-Aktien)
EF+
200 !
Lot
10 Aktien 1950-1996.
Abb.
Gera Greizer Kammgarnspinnerei, Aktie 20 DM März 1962, #10580; Liquidations-Casse in Hamburg AG; Aktie 100 DM Aug. 1954,
#3005; Bill-Brauerei AG, Aktie 200 DM Mai 1969, #9590; Nord-Deutsche Lebensversicherungs-AG, Namens-Aktie 60 DM Jan. 1955,
Blankette; Nord-Deutsche Versicherungs-Gesellschaft, Namens-Aktie Lit. B 400 DM Juni 1956, Teilblankette; Namens-Aktie Lit. C
1.000 DM Juni 1956, Teilblankette; Hanseatische Stuhlrohrfabriken Rümcker & Ude AG, Aktie 400 DM Aug. 1950, #1014; DOAG Wa-
renhandels-AG, Aktie 50 DM Okt. 1978, Blankette; Beuttenmüller Wertpapieranlagen-Verwaltungs-AG, Aktie 5 DM April 1996, #1-75;
AG für Verkehrswesen, Aktie Lit. A 300 DM Febr. 1951, Blankette. Alles Seltenheiten in Top-Erhaltung, teilweise mit Kupons. (11)
730.
Hamburg-Hessische Bank AG, Hamburg
EF
150 !
Aktie Lit. E 5.000 Mark Mai 1923 (R 8), #111020
Abb.
Gründung 1865 als Spar- und Vorschuß-Verein eG Steinbach bei Gießen, seit 1896 Spar- und Darlehnskasse AG. 1923 Umfir-
mierung und Sitzverlegung nach Hamburg. Bei uns überhaupt erst 2 x versteigert worden (zuletzt 2007). Mit kpl. Kuponbogen. (7)
119
Los Gattung
Grad Ausruf !