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37.
Königlich Sächsische Staatsschulden-Casse, Dresden
VF+
100 €
4 % Cassenschein 500 Thaler 8.2.1868 (R 6), #68158
Ausgegeben gemäß Gesetz vom 8.2.1868. Schöne Umrahmung aus Eichenlaub-Girlanden. Mit Erneuerungsschein und Kupons
No. 8-12 (1925-27) (44)
38.
Königreich Sachsen, Dresden
VF
100 €
3 % Schuldv. 5.000 Mark 1.4.1892 (R 10), #16100
Abb.
Der von Karl d. Gr. unterworfene Sachsenstamm erhielt im 9. Jh. eine stammeseigene Leitung. Die sächsischen Herzöge (die Ot-
tonen) brachten es 919-1024 bis an die Spitze des Reiches. Über Markgrafschaft, Kurfürstentum und Königreich wurde Sachsen
schließlich 1918, nach dem Thronverzicht von König Friedrich August III., Freistaat. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Sachsen bis zur
Aufteilung in Bezirke (1952) schon einmal Bundesland, wie dann nach der Wiedervereinigung erneut. Schöner G&D-Druck mit
sächsischem Prunkwappen. Unentwertet. (89)
39.
Königreich Westphalen, Kassel
VF
1.000 €
6 % Obl. Lit. A. 100 Franken 13.12.1808 (R 7), #8050
Abb.
Das Königreich Westphalen ging 1807 aus den nach dem Tilsiter Frieden von Preußen abgetretenen linkselbischen Besitzungen
und annektierten Gebieten seiner Verbündeten (Braunschweig, Corvey, z.T. Kurhessen) hervor. König wurde Napoleons jüngster
Bruder Jerome. Es bestand aus 8 Départements: Elbe, Saale, Harz, Oker, Leine, Werra, Fulda und Weser. 1810 wurde Hannover
(ohne Lauenburg) einverleibt. Nach wiederholten Unruhen, einem Aufstand 1809 und der Rückkehr von nur einem Zehntel der Ar-
mee aus Russland hörte das Königreich 1813 auf zu bestehen. Eichenlaub und Wappen in der Umrandung. Gemäß Königlichen
Dekrets von 1808 wurde eine Staats-Anleihe von 20 Mio. Franken aufgenommen, um die “an das französische Gouvernement
noch schuldigen Rückstände an außerordentlichen Kriegssteuern und ordentlichen Einkünften des Königreichs abzutragen”. Als
Sicherheit des Kapitals und der Zinsen dienten “sämtliche Einkünfte des Königreichs, die Einkünfte der Amortisations-Kasse und
die der Forsten”. Mit 2 Kuponbögen (Kupons für 1815-1817), nicht entwertet. (65)
40.
Königreich Westphalen, Kassel
VF
2.000 €
6 % Obl. Lit. A 200 Franken 5.12.1808 (R 7), #5043
Abb.
Eichenlaub und Wappen in der Umrandung. Beiliegende Kupons von 1818-1820 (42)
41.
Königreich Westphalen, Kassel
EF-VF
500 €
5 % Obl. 1. Serie 100 Franken 1.8.1812, #12484
Abb.
Gemäß Königlichen Dekrets von 1812 wurde eine Anleihe von 5 Mio. Franken an den Staats-Schatz bar eingezahlt und sollte am
1.8.1815 zurückgezahlt werden. Anh. Kupons von 1813-1815. (42)
42.
Konversionskasse für Deutsche Auslandsschulden
UNC-EF
25 €
3 % Bond 100 $ 1.7.1936 (R 5), #C 4476
Errichtet aufgrund des Gesetzes über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland vom 9.6.1933. Die Konversionskasse
arbeitete in enger Verbindung mit der Reichsbank. Von nun an mussten Zahlungen von fällig gewordenen Zinsen und Tilgungs-
beträgen für Auslandsanleihen deutscher Emittenten an die Konversionskasse bezahlt werden. Dadurch ging die Zahlungsver-
pflichtung vom Schuldner auf die Konversionskasse über, die die Gläubiger dann mit auf RM lautenden unverzinslichen Schuld-
scheinen (sogenannten “Scrips”) bezahlte. Die Scrips wurden ab 1934 durch verzinsliche (3 bzw. 4 %) zehnjährige Schuldver-
schreibungen, sogenannte Fundierungsbonds, ersetzt. Da deutsche Auslandsanleihen wegen des faktischen Zahlungsausfalls an
den Auslandsbörsen weit unter pari notierten, nutzte die Konversionskasse diese Situation auch, um Bonds günstig zurückzu-
kaufen und die Differenz zwischen Börsenkurs und Nominalwert selbst zu vereinnahmen. Die so zurückgekauften Dollarbonds ver-
wahrte die Konversionskasse unentwertet in ihrem Berliner Tresor, denn der urspüngliche Emittent war ihr ja weiterhin zur Zah-
lung verpflichtet. Dass dieser Tresor bei Kriegsende von amerikanischen GI’s geplündert wurde (das Dollar-Zeichen konnten die
Jungs ganz bestimmt lesen) führte dazu, dass diese Stücke illegal wieder in Umlauf kamen. Bis heute prozessieren mit diesen
Stücken schmierige amerikanische Graumarktspekulanten vor amerikanischen Gerichten gegen Deutschland wegen einer (prak-
tisch ja dann doppelten) Rückzahlung. Identische Gestaltung wie folgender Titel. Unentwertet, mit Kupons ab 1945. (39)
43.
Konversionskasse für Deutsche Auslandsschulden, Berlin
EF
100 €
3 % Bond 1.000 $ 1.7.1936 (R 5), #N 13440
Abb.
Zweisprachig deutsch/englisch. Druck der Reichsdruckerei, Vignette mit Bäuerin und Schmied. Unentwertet, mit Kupons ab 1945. (39)
44.
Mexican Empire, Paris
VF
100 €
6 % Scrip Certificate 254,20 F (420 F) 25.4.1864, #103920
Abb.
In Paris vom Crédit Mobilier aufgelegte Anleihe auf Grund eines Dekrets von Kaiser Maximilian vom 10./11.4.1864. Die erste Ein-
zahlung von 50 % verbriefte das Scrip Certificate, 5 weitere Einzahlungen zu je 10 % sollten folgen. Die zu der Zeit schon schwa-
che Stellung von Kaiser Maximilian war am Ausgabekurs abzulesen: Er betrug lediglich 63 % des Nominalwertes. Gro0es kaiser-
liches Wappen im Unterdruck. Vorderseitig Text in englisch, umseitig in französisch. Einzelstück aus einer uralten Sammlung, noch
nie zuvor angeboten gewesen! Linke untere Ecke getrennt und wieder angeklebt. (58)
45.
National Pisco to Yca Railway, London (2 Stücke)
VF
150 €
Lot
7 % Bond 20 £ = 100 Soles, #2514 und 100 £ = 500 Soles, #4195 1.5.1869.
Abb.
Eisenbahn aus den Bergwerksregionen zur Pazifikküste. Die älteste südamerikanische Eisenbahn-Anleihe! Großformatige, deko-
rative Stücke, Abbildung Uralt-Lok und Wappen. Nicht entwertet, mit Kupons No. 14-50. (92)
46.
Republic of Bolivia, London
EF-VF
100 €
6 % Bond 100 £ 19.1.1872 (Auflage 8500), #1534
Abb.
Die Staatsanleihe im Gesamtbetrag von 1,7 Mio. £ handelte im Auftrag der Republik Bolivien der bekannte Eisenbahningenieur
und Ethnograph George Earl Church aus. Church (1836-1910) leitete einige große Eisenbahnprojekte in Südamerika, wobei er
stets die Interessen der Eingeborenen beachtete. Church hinterließ der Wissenschaft eine bedeutende ethnographische Samm-
lung über die Kultur der Indios. Die Anleihe platzierte das renommierte Bankhaus Emile Erlanger in London. Dekoratives Papier
mit Wappenvignette, mit Unterschrift George Earl Church. Nicht entwertet! (88)
47.
Republica Argentina, Buenos-Aires
VF
100 €
5 % Obl. Serie A 100 Gold Pesos 17.2.1887, #6579
Abb.
Teil einer Inneren Goldanleihe über 10.291.000 Pesos Gold. Zweisprachig (vorderseitig spanisch, rückseitig deutsch). Nicht ent-
wertet. Mit Kupons No. 63-73. (92)
9
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Grad Ausruf €