652.
Schützen-Verein Einbeck (EV), Einbeck
VF
100 !
Anteilschein 50 Mark 1.12.1924 (R 9), #73
Abb.
1457 erste urkundliche Erwähnung des Vereins als “Bürger-Schießclub”, in diesem Jahr kamen aus Göttingen 400 Schützen auf
23 Wagen zum Einbecker Schützenfest angereist. 1653 wurde das noch heute bestehende Schützenhaus gebaut. 1782 Erlaß der
“Schützen-Ordnung der Stadt Einbeck”, welche 1845 durch eine neue ersetzt wurde. 1862 Neugründung als “Schützen-Verein
Einbeck e.V.”. 1888 Bau des neuen Schützenhauses, das aber bereits 1925 durch einen weiteren Neubau an der Schützenstraße
ersetzt wurde. Heute die “Einbecker Schützengilde von 1457 e.V.”. Links Zierleiste mit Abb. eines Schützen mit Gewehr vor einer
Zielscheibe. Rechte Hälfte etwas stockig. (101)
653.
Schützen-Verein Einbeck (EV), Einbeck
EF-
80 !
Anteilschein 50 Mark von 1926 (R 10), #505
Links Zierleiste mit Abb. eines Schützen mit Gewehr vor einer Zielscheibe. (101)
654.
SECURITAS Bremer Allgemeine Versicherungs-AG, Bremen
UNC-EF 200 !
Namens-Sammelaktie 15.000 x 100 DM Sept. 1990 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1895 als Securitas Versicherungs-AG, 1920 umbenannt wie oben, 1931 Übernahme der Roland Versicherungs-AG in
Bremen unter Ausschluss der Liquidation. 2003 verschmolzen auf die Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg. Deko-
rativer Druck mit Firmenemblem. Erstmals angebotener Nennwert. Mit Kupons. (85)
655.
SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG (4 Stücke), Bremen
UNC-EF 100 !
Lot
Aktie 100 DM, #100129 und 1.000 DM, #200320 Aug. 1976, 100 DM, #100414
und 1.000 DM, #201785 Juli 1978.
Gründung 1873 als Dampfschiffahrts-Gesellschaft “Neptun” mit einer Flotte von 5 Schiffen für die Skandinavien-Fahrt. Später
auch Verbindungen nach Holland, Riga, Spanien und Portugal, 1889 Aufnahme des unmittelbaren Rhein-See-Verkehrs ab Köln.
Die auf 76 Schiffe angewachsene Flotte ging als Folge des 1. Weltkrieges weitgehend verloren. In der Weltwirtschaftskrise 1930
erwarb der Norddeutsche Lloyd die Aktienmehrheit (zuletzt 98 %). Von der wiederaufgebauten Flotte beließen die Alliierten nach
dem 2. Weltkrieg dem “Neptun” wieder nur 16 ältere Dampfer und 4 Leichter. Bis 1972 konnte die Flotte ein drittes Mal auf dann
25 Schiffe neu aufgebaut werden. Neben der Linienschiffahrt in Europa, nach Westafrika und Übersee spezialisierte sich die Ges.
ab 1970 besonders auf Flüssiggastanker und die Meeresforschung zur Auffindung unterseeischer Rohstoffvorkommen. Inzwi-
schen hatten die Commerzbank AG in Hamburg und die Persil GmbH in Düsseldorf (später Henkel) je eine Schachtel von über 25
% erworben, Anfang der 70er Jahre kam die Bremer Landesbank mit einer weiteren Schachtel hinzu. 1973/74 erwarb die Sloman-
Gruppe über 75 % der Aktien, zugleich Umfirmierung in SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG. Noch heute in Bremen und Hamburg
börsennotiert. Rückseitig entwertet. (46)
656.
Société de Hanovre, Hannover
EF-VF
250 !
Steuerliste für Juli 1811 245 Thaler 25 gr. 5 pf. 16.8.1811, #2
Abb.
Verdienten Offizieren schenkte Napoleon Landgüter. Die neuen Landbesitzer wurden gegen Zahlung von 2.000 F gleichzeitig Ak-
tionäre der Société de Westphalie bzw. der Société de Hanovre und erwarben damit das Recht, Einkünfte aus ihren Gütern zu zie-
hen. Originaldokument der Verwaltung der Schenkungen in der 4. Klasse an Napoleonische Offiziere, zusammengefasst in der So-
ciété de Hanovre: Einnahmeliste des Steuerbeamten (receveur) von Oldenstadt (bei Uelzen), C. v. Oldershausen, aus den Dörfern
der Umgebung. Tabellarisch verzeichnet sind die Namen der „titulaires“ (die französischen Offiziere Blamont, Bouthiller, Albert,
Barangé, Decornay usw.) und die ihnen unterstehenden Dörfer im Amt Oldenstadt (Lehmake, Masendorf, Dörmte, Molzen, Gr. Lie-
dern, Ripdorf und 19 weitere) mit den jeweils zu Johanni gezahlten Dienstgeldern („dotations“). Insgesamt wurden 246 Thalern 25
Groschen und 5 Pfennige bezahlt, von denen 2 % dem Receveur C. von Oldershausen verblieben sind. Großformatiges Doku-
ment, Doppelblatt, mit dem ovalen Dienststempel des „Directeur Caissier de la Société de Hanovre“. Sehr interessantes und äu-
ßerst seltenes Dokument über die Art der Besteuerung unter französischer Besatzung. (106)
657.
Société de Westphalie et d‘Hanovre, Paris
VF
150 !
Zahlungsanweisung 14.11.1811, #837
Abb.
Die Société de Westphalie wurde am 23.9.1810 per Dekret für Landschenkungen in der ehemaligen Provinz Westfalen gegründet.
Verdienten Offizieren schenkte Napoleon hier Landgüter. Die neuen Landbesitzer wurden gegen Zahlung von 2.000 F gleichzeitig
Aktionäre der Société de Westphalie bzw. der Société de Hanovre und erwarben damit das Recht, Einkünfte aus ihren Gütern zu
ziehen. Vordruck auf Büttenpapier, handschriftlich ergänzt, original signiert. Betrifft die Einkünfte des Chevalier Guitton, Major des
21. Dragoner-Regiments, aus einer Landschenkung Nr. 837. Wasserrandig. Rarität aus alter Sammlung. (106)
658.
Staat Bremen
UNC-EF
60 !
Ablösungsanleihe 50 RM 1.11.1926 (R 9), #7942
Nicht
lochentwertet, Auslosungsschein anhängend. In dieser Form bei uns erst ein einziges Mal (im Jahr 1998) angeboten gewe-
sen. (70)
659.
Stader Rhederei-Gesellschaft der Bark Amazone, Stade
VF+
50 !
Kuponbogen zu Aktie von 1858 (Blankette).
Abb.
Das zum Ankauf der 3-Mast-Bark Amazone notwendige Geld wurde von einer sehr illustren, bunt zusammengesetzten Gesell-
schaft aufgebracht, u.a. von einem Theologen, Amtsrichter, Tuchhändler, Apotheker, Lederhändler, Kaufmann, Landrath und Bür-
germeister, Buchhändler, Medizinern und einem Hofrath. Sie zusammen bildeten diese Stader Gesellschaft zum Betrieb des Ree-
derei-Geschäfts und ließen durch den Schiffsbaumeister F. W. Dircks im Holsteinischen Wittenberge ein Barkschiff “von 116 Fuss
Länge im Kiel, 28 1/2’ Breite über die Aussenseite der Inhölzer und 14 1/2’ Tiefe von der Bauchdiele schnurrecht bis unterm Leib-
holz” bauen. Doppelblatt mit insgesamt 12 blanko-Dividenden-Quittungen. Oberer Rand rechts mit Fehlstelle. (96)
660.
Stadt Hannover
EF-VF
75 !
9 % Schuldv. 10.000 Mark 1.2.1923 (R 9), #16867
Abb.
Sehr schöne Jugendstil-Gestaltung, mit Prunk-Wappen. Rückseitig Originalunterschriften des Wortführers des Bürgervorsteher-
Kollegiums und des Magistrats. Mit Kupons. (24)
661.
Stadt Helmstedt
VF
60 !
14 % Schuldv. 20.000 Mark 21.6.1923 (R 10), #3886
Abb.
Teil einer Anleihe von 200 Mio. M für den Bau von Wohnungen und 100 Mio. M für Kanalisationsanlagen. Die Genehmigung er-
teilte laut rückseitigem Text der damalige Braunschweigische Minister des Innern Otto Grotewohl (später Staatspräsident der
DDR). Lochentwertet (RB). Nur 2 Stück lagen im Reichsbankschatz. Winziger Randschaden unten fachgerecht restauriert. (90)
108
Los Gattung
Grad Ausruf !