NEWS | AUCTIONS | SERVICE | ABOUT US 

 AUCTIONS

  Information

  Explanations

  Terms and Conditions

  Consignor Contract

  Newsletter


  CURRENT AUCTION

  Browse catalog XLIII

  Catalog eBook


  LIVE BIDDING

  Explainations



  CUSTOMER AREA

  Login

  Free registration


  PREVIOUS CATALOGS

  Browse catalog XLII

  Browse catalog XLI

  Browse catalog XL

  Browse catalog XXXIX

  Browse catalog XXXVIII

  Browse catalog XXXVII

  Browse catalog XXXVI

  Browse catalog XXXV

  Browse catalog XXXIV

  Browse catalog XXXIII

  Browse catalog XXXII

  Browse catalog XXXI

  Browse catalog XXX

  Browse catalog XXIX

  Browse catalog XXVIII

  Browse catalog XXVII

  Browse catalog XXVI

  Browse catalog XXV

  Browse catalog XXIV

  Browse catalog XXIII

  Browse catalog XXII

  Browse catalog XXI

  Browse catalog XX

  Browse catalog XIX

Lot details  

Here you find the details to this lot.
You have more options if you are registered.




 Previous lotBackNext lot 
Lot:1050 (Germany till 1945)
Title:Patent-Papier-Fabriken & Anwesen von G. Schaeuffelen in Heilbronn
Details:Actie 10.000 Gulden von 1848. Blankette der Gründeraktie (R 12).
Starting
price:
10.000,00 EUR
Issuing-
date:
01.01.1848
Issuing-
place:
Heilbronn a. N.
Picture:Patent-Papier-Fabriken & Anwesen von G. Schaeuffelen in Heilbronn
Info:Gustav Wilhelm Schaeuffelen (21.7.1798 - 17.4.1848) erlernte das Papiermacherhandwerk bei seinem Stiefvater, dessen Papiermühle in Enzberg er auch für gute 3 Jahre leitete. Als sein Stiefvater 1816 auswanderte, zog er mit seiner Mutter nach Heilbronn zurück, wo er auch geboren wurde, und besuchte für zwei Jahre ein kleines Handelsinstitut. 1818 übernahm der junge Schaeuffelen des Posten des Geschäftsführers in der Heilbronner Papiermühle von Johann Valentin Ebbecke und kaufte das Unternehmen nach dessen Tod im Jahr 1822. Zu jener Zeit wurde das Papier noch an Schöpfbütten von Hand gefertigt. Aber schon 1824 befasste sich Schaeuffelen mit der maschinellen Papierfabrikation. Es gab nur ein Problem: Ein Heilbronner Konkurrent besaß schon ein bis 1833 gültiges ausschließliches Patent für mechanische Fabrikation von Papier. Für das von ihm selbst entworfene maschinelle Verfahren konnte er kein eigenes Patent erwirken, die Patentstelle weigerte sich schlichtweg. Aufgeben kam nicht in Frage. Zusammen mit dem Heilbronner Mechaniker Johann Jakob Widmann baute er 1830 eine funktionsfähige Papiermaschine. Widmann ging als Erfinder und Konstrukteur dieser ersten deutschen Papiermaschine in die Geschichte ein. Durch den Bau der Maschine kam es zwangsläufig zu Rechtsstreitigkeiten mit dem Konkurrenten, der Firma Gebrüder Rauch. Schaeuffelen verkaufte seine Maschinen dennoch - auch ohne offizielles Patent. Die Maschinen waren beliebt, denn gegenüber denen des Mitbewerbes waren viele technische Innovationen integriert. Auch Wilhelm Schaeuffelens Betrieb war modern eingerichtet: Mit Hilfe artesischer Brunnen gelang es ihm zum Beispiel, dass seine Wasserräder im Winter nicht mehr einfroren. Auch entwickelte er ein Verfahren der Lufterhitzung, das den Wirkungsgrad von Heizeinrichtungen erhöhte. Immerhin für diese Neuentwicklungen erhielt er entsprechende Patente. 50 Papiermaschinen wurden im Laufe der Zeit gebaut. Ende der 1840er Jahre leiteten eine Wirtschaftskrise und politische Unruhen das langsame Schrumpfen des Papiermaschinenbaus in Heilbronn ein (später ging es jedoch wieder aufwärts). Schaeuffelens Firma wurde 1848 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt (Name wie oben) und zwar genau am 17.4.1848, dem Tag seines Todes. Diese Umwandlung hatte er testamentarisch verfügt und das ist auch der außergewöhnliche Grund, warum die Gründeraktie so detailliert die testamentarischen Anordnungen aufführt. Die Anteile der Gesellschaft fielen den 10 Kindern Schaeuffelens zu. 1866 erfolgte die Umbenennung in G. Schaeuffelensche Papierfabrik und 1911 auf den Boden einer allgemeinen AG gestellt. Im Hauptwerk in Heilbronn und im Zweigwerk Gebr. Laiblin in Pfullingen wurden hauptsächlich Papiere aller Art sowie photografische Papiere hergestellt. 1923 erreichte das Unternehmen mit 535 Mitarbeitern seinen Höchststand. 1924 wurde ein Interessengemeinschaftsvertrag mit dem früheren Erzrivalen Gebr. Rauch Papierfabrik AG auf die Dauer von 50 Jahren abgeschlossen. Die Gewinne sollten zusammengelegt und die Verkaufsorganisationen gemeinsam ausgenützt werden. Doch noch vor der Vollendung der Vereinigung geriet Schaeuffelen in große wirtschaftliche Schwierigkeiten, die 1926 zur Liquidation führten. Die Papierfabrik der Gebr. Rauch überstand die wirre Zeit, doch bei zwei Bombenangriffen 1942 wurden die Produktionsanlagen zerstört und infolge dessen entschloss man sich zur Stilllegung des Betriebes. Damit ging die Ära der Papierherstellung wie schon einmal 100 Jahre zuvor ein zweites Mal zu Ende.
Specials:Zwei Doppelblätter. Vorderseitig äußerst detailreiche Federlithographie mit Ansicht des Werksgeländes. Das Motiv wird umrahmt von vier kreisrunden chromolithographischen Medaillen, die oberen beiden silbergräulich, die unteren beiden kupferfarben. Feine florale Zierumrandung. Inwendig ein Auszug aus dem Actien-Buch “enthaltend die Beschreibung des Fabrik-Anwesens des am 17. April 1848 gestorbenen Herrn Gustav Wilhelm Schäuffelen,...” bestehend aus den ausführlichen Beschreibungen der Liegenschaft, des Betriebs-Capitals und der Gebäude, sowie testamentarischen Anordnungen. Inwendig nur leicht stockfleckig. Die Aktie ist ein Zeitzeuge des Beginns der Entstehung der Heilbronner Industrie.
Availability:R 12
Condition:EF-VF.
Sold:unsold
 Previous lotBackNext lot 

All bonds and shares images are taken from our database. That is why it can
happen that we have taken the image from our archive. The number of each
piece to be sold of during the auction can vary from the picture.

 

Share Spotlight:
Deutsche Bundesbahn
Deutsche Bundesbahn
Show Share
Show Auction
Order catalog

Next auctions:
June, 1 2024:
XLIII. Auction Hanseatisches Sammlerkontor
July, 4 2024:
47. Live Auction of Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
August, 24 2024:
30th General meeting AG für Historische Wertpapiere
October, 5 2024:
126. Auction Freunde Historischer Wertpapiere
November, 7 2024:
48. Live Auction of Deutsche Wertpapierauktionen GmbH

Latest News:
April, 20 2024:
43. HSK-Auction on June 1, 2024 // 1430 lots - starting price near 350,000 Euro // Catalog already online!
June, 5 2023:
XLII. HSK-Auction - results now online!
May, 30 2023:
XLII. HSK-Auction for stocks and bonds - Only 3 days left for online bidding!
April, 25 2023:
XLII. HSK-Auction on June 3, 2023 // 1248 lots - starting price over 300,000 Euro // Catalog already online!
May, 30 2022:
XLI. HSK-Auction - results now online!

© 2024 Hanseatisches Sammlerkontor für Historische Wertpapiere - All rights reserved - Imprint | Data Protection - T: +49 (0)5331 / 9755 33 - F: +49 (0)5331 / 9755 55 - E: info@historische-wertpapiere.de