AKTUELLES | AUKTIONEN | SERVICE | ÜBER UNS 

 AUKTIONEN

  Informationen

  Vorwort

  Erläuterungen

  Auktionsbedingungen

  Einlieferungsvertrag

  Newsletter


  AKTUELLE AUKTION

  Nachverkauf und
  Ergebnisliste



  LIVE BIETEN

  Erläuterungen



  KUNDENBEREICH

  Anmelden

  Kostenlos registrieren


  FRÜHERE AUKTIONEN

  HSK-Auktion XLI

  HSK-Auktion XL

  HSK-Auktion XXXIX

  HSK-Auktion XXXVIII

  HSK-Auktion XXXVII

  HSK-Auktion XXXVI

  HSK-Auktion XXXV

  HSK-Auktion XXXIV

  HSK-Auktion XXXIII

  HSK-Auktion XXXII

  HSK-Auktion XXXI

  HSK-Auktion XXX

  HSK-Auktion XXIX

  HSK-Auktion XXVIII

  HSK-Auktion XXVII

  HSK-Auktion XXVI

  HSK-Auktion XXV

  HSK-Auktion XXIV

  HSK-Auktion XXIII

  HSK-Auktion XXII

  HSK-Auktion XXI

  HSK-Auktion XX

  HSK-Auktion XIX

  HSK-Auktion XVIII

  HSK-Auktion XVII

  HSK-Auktion XVI

Los Details  

Hier finden Sie die Details zu diesem Los.
Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.




 Vorheriges LosZurückNächstes Los 
Losnr.:424 (Europa/Asien/Afrika/Australien)
Titel:S.A. des Mines et Fonderies de Zinc de LA VIEILLE-MONTAGNE
Auflistung:1/10 Action zu 1.000 Francs 26.4.1924.
Ausruf:150,00 EUR
Ausgabe-
datum:
26.04.1924
Ausgabe-
ort:
Liége
Abbildung:S.A. des Mines et Fonderies de Zinc de LA VIEILLE-MONTAGNE
Stücknr.:134406
Info:Seit dem frühen Mittelalter wurde im äußersten Westen des Gebietes der damals Freien Reichsstadt Aachen Galmei abgebaut (eine Erzmischung aus Zinkkarbonat und Zinksilikat). Die Vorkommen waren so bedeutsam, dass es unter den Grenznachbarn immer wieder zu Streitigkeiten kam, wer den Altenberg (Vieille Montagne) ausbeuten dürfe. Nachweislich wurde die Grube dann ab dem späten 14. Jh. auf Rechnung der Freien Reichsstadt Aachen betrieben, doch auch die Bewohner der anliegenden Dörfer aus dem (damals noch niederländischen) Herzogtum Limburg hatten das Recht, den begehrten Rohstoff zu beziehen. 1439 kam Philipp der Gute von Burgund, zugleich Herzog von Limburg, zu einer Wallfahrt nach Aachen. Auf der Heimreise annektierte er kurzerhand den Gebietsstreifen, auf dem die Grube am Altenberg lag, womit diese französisch wurde. 1806 erteilten die napoleonischen Behörden dem Jean-Jaques Dony das Recht, die Zinkvorkommen am Altenberg auszubeuten, nachdem dieser einen neuen Verhüttungsprozess entwickelt hatte. Nach dem Sturz Napoleons wurden die Karten auf dem Wiener Kongreß neu gemischt, doch über die Galmeigruben am Altenberg konnte man sich nicht einigen. So entstand 1816 ein überaus merkwürdiges Gebilde, das bis nach dem 1. Weltkrieg Bestand haben sollte (der Versailler Vertrag sprach später ab dem Jahr 1920 Belgien das heutige Kelmis zu, 1938-44 war es dann, wieder unter dem Namen Moresnet, noch einmal deutsch): Der Aachener Vertrag von 1816 schuf das keinem Staat angehörende Neutral-Moresnet. Die Gemeinde Moresnet wurde dabei in drei Bezirke geteilt, der eine ging an Preußen, der zweite an Holland (in die Ansprüche trat 1830 das gerade selbständig gewordene Belgien ein), der dritte zwischen den beiden anderen liegende, wo auch die Bergwerke lagen, gehörte keinem der beiden Staaten, weil beide darauf dieselben Ansprüche erheben konnten. Sowohl Preußen wie auch Belgien waren in ihren jeweiligen Bezirken von Moresnet durch einen Kommissar vertreten, die Bürger von Neutral-Moresnet (davon 43 % Preußen und 32 % Belgier) wählten ihren Bürgermeister und eine Gemeindevertretung, die die gleichen Rechte wie die Kommissare in den beiden anderen Bezirken hatte. Die Bürger von Neutral-Moresnet waren weder in Preußen noch in Belgien militärdienstpflichtig, und Klagen vor Gericht konnten sie nach eigener Wahl in Aachen oder Verviers anhängig machen. 1837 gründete der aus Brüssel stammende Pariser Bankier François-Dominique Mosselman (1754-1840) die "S.A. des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille Montagne" (deutsch: "Aktiengesellschaft der Zinkminen und -gießereien vom Alten Berg"). Der juristische Sitz im nunmehr belgischen Liege unterstrich die Gebietsansprüche, die das erst 1830 selbständig gewordene Belgien auch auf die neutrale Zone von Moresnet erhob. Zuletzt förderten am Altenberg etwa 300 Bergarbeiter rd. 30.000 t Roherz jährlich, woraus etwa 8.500 t Rohzink erschmolzen wurden. Um 1880 gingen die Vorkommen zu Ende und nur die Aufarbeitung der Jahrhunderte alten Abraumhalden rechnete sich noch. Die „Vieille Montagne“ hatte sich jedoch rechtzeitig Konzessionen in den umliegenden Gemeinden des Kreises Eupen gesichert, wo umfangreiche Galmeivorkommen vermutet wurden. Die neuen Gruben konnten dann tatsächlich sowohl in der Menge wie auch in der Qualität die erschöpften Lager im Neutralen Gebiet am Altenberg ersetzen. De facto wurde die „Vieille Montagne“ damit ein auf preußischem Gebiet tätiges deutsches Unternehmen, das im Kreis Eupen Gruben und Aufbereitungsanlagen in den Orten Preußisch-Moresnet, Hergenrath, Hauset, Walhorn und Lontzen betrieb. Eine weitere Zinkmine, die bis heute in Betrieb ist, eröffnete „Vieille Montagne“ im schwedischen Zinkgruvan. Zur Verschiffung des Zinkerzes aus Schweden betrieb die „Vieille Montagne“ den Hafen Ammeberg. 1896 ging die VM auch nach Großbritannien und eröffnete in der entlegenen Ortschaft Nenthead in den Pennine Hills von Cumbria eine weitere Zinkmine (diese Aktivitäten wurden erst 1949 verkauft). Schließlich pachtete die VM die Zinkminen bei Bentaillou in den französischen Pyrenäen (auch diese Aktivität wurde bis nach dem 2. Weltkrieg fortgeführt). Der Name VM, zuletzt der älteste und größte Zinkproduzent der Welt, wurde schließlich ein Synonym für Zinkoxyd und gewalztes Zinkblech vor allem für Anwendungen im Baubereich. 1989 wurde „Vieille Montagne“ in die belgische „Union Minière“ verschmolzen, aus der 2003 der noch heute bestehende Metallkonzern Umicore wurde. Die Zinkblechproduktion wird von Umicore bis heute unter der Marke VMZinc fortgeführt.
Besonder-heiten:Schöne Umrahmung mit drei Vignetten von der Zinkgewinnung und -verarbeitung.
Verfügbar:Unentwertet.
Erhaltung:VF
Zuschlag:150,00 EUR
 Vorheriges LosZurückNächstes Los 

Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen.

 

Aus der Auktion:
Westerwald-Rheinische Bergwerks-Gesellschaft
Westerwald-Rheinische Bergwerks-Gesellschaft
Mehr zur Aktie
Mehr zur Auktion
Katalog bestellen

Auktionstermine
4. April 2024:
46. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
1. Juni 2024:
XLIII. Auktion Hanseatisches Sammlerkontor
4. Juli 2024:
47. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
24. August 2024:
30. Hauptversammlung der AG für Historische Wertpapiere
5. Oktober 2024:
126. Auktion Freunde Historischer Wertpapiere

Letzte Meldungen:
5. Juni 2023:
XLII. HSK-Auktion - Ergebnisse jetzt online!
30. Mai 2023:
XLII. HSK-Auktion // Online Gebote nur noch möglich bis 2. Juni 2023 - 23:59 Uhr!
25. April 2023:
XLII. HSK-Auktion jetzt Online! Auktion am 3. Juni 2023 an unserem Firmensitz!
30. Mai 2022:
XLI. HSK Auktion - Ergebnisse jetzt online!
24. Mai 2022:
XLI. HSK-Auktion // Online Gebote nur noch möglich bis 27. Mai 2022 - 23:59 Uhr!

© 2024 Hanseatisches Sammlerkontor für Historische Wertpapiere - All rights reserved - Kontakt | Datenschutz - T: +49 (0)5331 / 9755 33 - F: +49 (0)5331 / 9755 55 - E: info@historische-wertpapiere.de