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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 595 (Schleswig Holstein/Mecklenburg-Vorpommern) | Titel: | AG der Dithmer’schen Ziegel- und Thonwaaren-Fabrik Rennberg | Auflistung: | Actie 200 Thaler 8.2.1872. Gründeraktie (R 9). | Ausruf: | 650,00 EUR | Ausgabe- datum: | 08.02.1872 | Ausgabe- ort: | Kiel | Abbildung: | | Stücknr.: | 1180 | Info: | Das auf Basis eines Rohstoffvorkommens bestehende Ziegelwerk befand sich auf dem Nordufer der Flensburger Förde nahe der Hafenstadt Egernsund in Rennberg (dänisch: Rendbjerg). Die Gründung geht bereits auf das Jahr 1783 zurück, in der Zeit befand sich die Firma im Privatbesitz von Lorenz Nissen. 1805 übernahm Hans Heinrich Dithmer senior (1780-1848) die Geschicke des Unternehmens, ab 1848 sein Sohn Hans Heinrich Dithmer junior (1815-1899). Mit Wirkung vom 1.3.1872 verkaufte die Familie Dithmer für 400.000 Mark ihre beiden Ziegelwerke in Rendbjerg und Tornskov zusammen mit einem weiteren Betrieb in Flensburg an die neu gegründete AG der Dithmer´schen Ziegel- und Thonwaaren-Fabrik an finanzstarke Investoren in Hamburg und Kiel. Durch die auf die Gründerzeit folgende Konjunkturkrise ging die Firma 1883 in Konkurs. Nach Zwangsversteigerung ging das Werk für 250.000 Mark an die Vereinsbank in Kiel. Direktor Dithmer gab seinen Wohnsitz in Renbjerg auf (sein herrschaftliches Direktorenhaus mit dem Spitznamen "Renbjerg Slot" steht noch heute) und zog zu seiner Tochter nach Berlin. Mit Wiederanziehen der Baukonjunktur konsolidierten sich die Verhältnisse des Unternehmens, so dass die Bank am 1.1.1899 das Werk für 490.000 Mark an das Flesburger Handelshaus Holm & Molzen veräußerte, die dann mit Wirkung vom 1.4.1899 eine neue Gesellschaft unter dem Namen Rennberger Ziegeleien AG gründete. Nach der Abtretung Nordschleswigs vom Deutschen Reich nach dem Versailler Vertrag (1919) wurde die nach dt. Recht bestehende Rennberger Ziegeleien AG 1920 liquidiert. Es wurde eine dänische Gesellschaft unter dem Namen De Forenede Taeglvaerker A/S gegründet, die bis 1928 produzierte. Die außerordentliche Hauptversammlung vom 3.3.1928 im Hotel Faergegaarden in Egernsund beschloß die Auflösung des Unternehmens. Gebrannt wurden Mauersteine, Klinker, Dachpfannen, feuerfeste Steine sowie Tür- und Fenstersimse. Aber auch Skulpturen wurden zeitweise hergestellt. Auf dem Gelände (dem Tonberg) befindet sich heute eine Sommerhauskolonie. Im Jahr 1995 wurde das Catherinsminde Taeglvaerksmuseum gegründet, das die Erinnerung an die Jahrhunderte lang betriebene Ziegelproduktion wach hält. | Besonder-heiten: | Schöner G&D-Druck. | Verfügbar: | Vor über 20 Jahren wurden weniger als 10 Stücke gefunden. (R 9) | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | 650,00 EUR |
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