AKTUELLES | AUKTIONEN | SERVICE | ÜBER UNS 

 AUKTIONEN

  Informationen

  Vorwort

  Erläuterungen

  Auktionsbedingungen

  Einlieferungsvertrag

  Newsletter


  AKTUELLE AUKTION

  HSK-Auktion XLIII

  Katalog zum Blättern


  LIVE BIETEN

  Erläuterungen



  KUNDENBEREICH

  Anmelden

  Kostenlos registrieren


  FRÜHERE AUKTIONEN

  HSK-Auktion XLII

  HSK-Auktion XLI

  HSK-Auktion XL

  HSK-Auktion XXXIX

  HSK-Auktion XXXVIII

  HSK-Auktion XXXVII

  HSK-Auktion XXXVI

  HSK-Auktion XXXV

  HSK-Auktion XXXIV

  HSK-Auktion XXXIII

  HSK-Auktion XXXII

  HSK-Auktion XXXI

  HSK-Auktion XXX

  HSK-Auktion XXIX

  HSK-Auktion XXVIII

  HSK-Auktion XXVII

  HSK-Auktion XXVI

  HSK-Auktion XXV

  HSK-Auktion XXIV

  HSK-Auktion XXIII

  HSK-Auktion XXII

  HSK-Auktion XXI

  HSK-Auktion XX

  HSK-Auktion XIX

  HSK-Auktion XVIII

  HSK-Auktion XVII

  HSK-Auktion XVI

Los Details  

Hier finden Sie die Details zu diesem Los.
Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.




 Vorheriges LosZurückNächstes Los 
Losnr.:973 (Deutschland bis 1945)
Titel:“Herne” Vereinigung von Hibernia-Aktionären GmbH
Auflistung:Schuldverschreibung Reihe A 1.000 Mark 26.4.1905 (Auflage 6000, R 12), insgesamt betrug die Anleihenhöhe der “Serie A” 6 Millionen Mark.
Ausruf:1.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
26.04.1905
Ausgabe-
ort:
Berlin
Abbildung:“Herne” Vereinigung von Hibernia-Aktionären GmbH
Stücknr.:3068
Info:Die Hibernia wurde als Gewerkschaft 1854 gegründet, 1887 Umfirmierung in "Bergwerksgesellschaft Hibernia". Eine der mit Abstand bedeutendsten Bergwerksgesellschaften des Reviers mit Zechen, Kokereien, eigenen Kraftwerke, Ziegeleien und chemische Fabriken. Ab 1902 begann aus strategischen Gründen der preußische Staat, Bergwerkseigentum im Ruhrgebiet zu erwerben. 1904 besaß Preußen die knappe Hibernia-Aktienmehrheit (46%) und beabsichtigte, wie die Wolffsche Nachrichtenagenur damals berichtete, das gesamte Unternehmen in seine Hand zu bringen. Grund für die staatlichen Bemühungen war es, Einfluss auf die Absatz- und Preispolitik des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats zu gewinnen - und die Hibernia gehörte zu den mächtigsten Firmen des Syndikats. Diese Absichten erregten den überschäumenden Zorn der Schlotbarone - allen voran der Generaldirektor der Hibernia Carl Behrens. Der Journalist Maximilian Harden fasste die unternehmerischen Gefühle in Worte: “Denen ists nicht nur ein Geldgeschäft. Die kämpfen für ihr Werk, ihre Unabhängigkeit... Was aber täten die Schöpfer der unterirdischen Industrie, wenn der Fiskus sie aus ihrer Lebensarbeit drängte? Sie wären entthronte Könige.” 1904 gelang es der Gruppe um Carl Behrens, die drohende Aktienmehrheit des Staates zu verhindern. Im Dezember schlossen sich die Berliner Handelsgesellschaft und das Bankhaus S. Bleichröder mit dem Kohlensyndikat zur “Herne” Vereinigung von Hibernia-Aktionären in der Rechtsform einer GmbH zusammen, um die restlichen Aktien zu kaufen. Dazu wurden 1905 4%ige Anleihen ausgegeben. Die Statuten der Satzung umschreiben den ernsten Zweck freilich sehr unverfänglich: “Der Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die gemeinsame Verwaltung von Aktien der ... Hibernia ... Zur Erreichung dieses Zwecks ist sie berechtigt, Finanzgeschäfte aller Art abzuschließen, insbesondere Schuldverschreibungen auszugeben, Darlehen aufzunehmen, auch flüssige Gelder in börsenmäßigen Wertpapieren oder Wchseln anzulegen oder verzinslich auszuleihen”. Das klingt zunächst unverfänglich, diente aber auf Teufel-komm-raus dazu, jede Möglichkeit der Kapitalbeschaffung für den großen Kampf auszuschöpfen. Außerordentliche Generalversammlungen der Hibernia in den Jahren 1904 und 1906 drängten außerdem mit den dort beschlossenen Kapitalerhöhungen unter Ausschluss des Aktionärs-Bezugsrechts den Preußischen Staat auf eine Minderheitsposition zurück. Der Vorgang ging als "Hibernia-Kampf" in die Finanzgeschichte ein. Am Ende obsiegte der Staat aber doch: Der preußische Landtag beschloss 1917 ein Gesetz, das die Staatsregierung zur Übernahme aller von Dritten gehaltenen Hibernia-Aktien ermächtigte. Den Widerstand der Wirtschaft brach die Regierung dadurch, dass sie ein Junktim mit der Zustimmung zur Erneuerung des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats herstellte. Der alte Aufsichtsrat legte daraufhin geschlossen das Amt nieder. Bald besaß der Staat Preußen über die Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-AG (VEBA) mehr als 99 % der Hibernia-Aktien und legte 1926 die Hibernia-Bergwerke mit den fiskalischen Zechen der früheren staatlichen Bergwerksdirektion Recklinghausen zusammen.
Besonder-heiten:Dekorative Umrandung mit diversen Symbolen und Schriftzügen. Wirtschaftsgeschichtlich außerordentlich interessant.
Verfügbar:Unikat! (R 12)
Erhaltung:Mit Restkupons. VF+.
Zuschlag:offen
 Vorheriges LosZurückNächstes Los 

Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen.

 

Aus der Auktion:
Crefelder Strassenbahn AG
Crefelder Strassenbahn AG
Mehr zur Aktie
Mehr zur Auktion
Katalog bestellen

Auktionstermine
1. Juni 2024:
XLIII. Auktion Hanseatisches Sammlerkontor
4. Juli 2024:
47. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
24. August 2024:
30. Hauptversammlung der AG für Historische Wertpapiere
5. Oktober 2024:
126. Auktion Freunde Historischer Wertpapiere
7. November 2024:
48. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH

Letzte Meldungen:
20. April 2024:
XLIII. HSK-Auktion am 1. Juni 2024 schon jetzt Online!
5. Juni 2023:
XLII. HSK-Auktion - Ergebnisse jetzt online!
30. Mai 2023:
XLII. HSK-Auktion // Online Gebote nur noch möglich bis 2. Juni 2023 - 23:59 Uhr!
25. April 2023:
XLII. HSK-Auktion jetzt Online! Auktion am 3. Juni 2023 an unserem Firmensitz!
30. Mai 2022:
XLI. HSK Auktion - Ergebnisse jetzt online!

© 2024 Hanseatisches Sammlerkontor für Historische Wertpapiere - All rights reserved - Kontakt | Datenschutz - T: +49 (0)5331 / 9755 33 - F: +49 (0)5331 / 9755 55 - E: info@historische-wertpapiere.de