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Losnr.:519 (Hamburg)
Titel:Ost-Sibirische-Handels-Gesellschaft
Auflistung:Actie 100 Thaler Febr. 1872. Gründeraktie (Auflage 10000).
Ausruf:2.500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.02.1872
Ausgabe-
ort:
Hamburg
Abbildung:Ost-Sibirische-Handels-Gesellschaft
Stücknr.:346
Info:Der Wagemut der Hamburger Kaufleute, die 1872 zur Gründung dieser Gesellschaft schritten, muss bewundert werden. Unter den Gründern befanden sich prominente Bürger wie Gustav Godeffroy, der General-Consul C. Goedelt, der Schiffsmakler August Bolten und die Herren Lutteroth & Co. Als Vorstand fungierte der Geheime Commerzienrath August Lühdorf. Als Zweck der Gesellschaft wurde der "Handel mit den Einwohnern Ost-Sibiriens" definiert, wobei die Firma Aug. Lühdorf bereits ein in Nikolajewsk, einer Hafenstadt an der Mündung des Amur in das Ochotskische Meer gegenüber der Insel Sachalin, bestehendes Handelsgeschäft in die neue AG einbrachte. Das Kapital wurde mit 1 Mio. Thaler, eingeteilt in 10.000 Aktien à 100 Thaler, festgesetzt, wovon jedoch lediglich 1/2 Mio. Thaler zur Ausgabe kamen. In die Reihe recht dubioser Gründungen, die für die Zeit nach dem deutsch-französischen Krieg (1870/71) typisch waren, gliedert sich dieses Hamburger Unternehmen nahtlos ein. Neben den Gründern beteiligten sich schon bald nach der Errichtung der Gesellschaft auch deutsche Geschäftsleute in St. Petersburg. Dies wurde durch den in der russischen Hauptstadt ansässigen Carl Hamdorff in seiner Eigenschaft als "Russisch Kaiserlich geschworener Börsen- und auswärtiger Geschäfts-Notar" bestätigt. In Nikolajewsk indessen, schienen sich die Dinge nicht wie geplant zu entwickeln, was den Aufsichtsrat 1875 veranlasste, den Notar Dr. Hermann Stockfleth nach Sibirien zu entsenden, um die dortigen Verhältnisse zu überprüfen. Sein nach mehrmonatigem Aufenthalt verfasster Bericht zeigt erschreckende Fakten auf: Alle verkaufsfähigen Waren waren geräumt, Mittel befanden sich keine mehr in der Kasse und große Forderungen waren nicht bestreitbar. Schon 1875 hatten sich die Gläubiger der Gesellschaft zu einem Moratorium bereit erklärt. Dr. Stockfleth führte in seinem Bericht aus, dass die Liquidation des Unternehmens im besten Interesse der Aktionäre liege. Die Bilanz - interessanterweise in Silber-Rubel aufgestellt - zeigte Aktiva von 750 Tausend S.-R. bei einer Verschuldung von 2,8 Mio. S.-R. (100 Mark entsprachen 46,20 Rubel). Die Unterbilanz wies 1,03 Mio. S.-R. aus, davon allein 37 Mio. S.-R. Verlust aus einer in Sibirien errichteten Goldmine. Das Unternehmen schleppte sich noch eine Reihe von Jahren dahin, ehe dann im Juli 1888 auf einer Hauptversammlung die Liquidation beschlossen wurde. Drei Tage nach der letzten HV am 6.10.1890 wurde die Ost-Sibirische Handels-Gesellschaft im Handelsregister gelöscht. Aktionäre und Gläubiger gingen leer aus. Ein pikantes Detail soll nicht unerwähnt bleiben: Die Aktie führt im Unterdruck das Hamburger Wappen. Dies wurde vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg - da es sich um ein hoheitliches Symbol handelt - nicht als statthaft angesehen. Es kam daraufhin zu einer Klage, die in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mündete, aber durch den Exitus der Gesellschaft nicht mehr relevant war.
Besonder-heiten:Dekorativ, Wappen der Stadt Hamburg und Reichsadler im Unterdruck.
Verfügbar:Extrem selten, erst 3x, zuletzt 1989, katalogisiert. Zuletzt auf der X. HSK-Auktion für 6.500 DM zugeschlagen.
Erhaltung:Kupons anhängend. EF-.
Zuschlag:3.100,00 EUR
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