NEWS | AUCTIONS | SERVICE | ABOUT US 

 AUCTIONS

  Information

  Explanations

  Terms and Conditions

  Consignor Contract

  Newsletter


  CURRENT AUCTION

  Browse catalog
  After sales/Results



  LIVE BIDDING

  Explainations



  CUSTOMER AREA

  Login

  Free registration


  PREVIOUS CATALOGS

  Browse catalog XLI

  Browse catalog XL

  Browse catalog XXXIX

  Browse catalog XXXVIII

  Browse catalog XXXVII

  Browse catalog XXXVI

  Browse catalog XXXV

  Browse catalog XXXIV

  Browse catalog XXXIII

  Browse catalog XXXII

  Browse catalog XXXI

  Browse catalog XXX

  Browse catalog XXIX

  Browse catalog XXVIII

  Browse catalog XXVII

  Browse catalog XXVI

  Browse catalog XXV

  Browse catalog XXIV

  Browse catalog XXIII

  Browse catalog XXII

  Browse catalog XXI

  Browse catalog XX

  Browse catalog XIX

Lot details  

Here you find the details to this lot.
You have more options if you are registered.




 Previous lotBackNext lot 
Lot:302 (Europe/Asia/Africa/Australia)
Title:Österreichisch-Ungarische Bank
Details:Aktie 600 Gulden 1.1.1880.
Starting
price:
300,00 EUR
Issuing-
date:
01.01.1880
Issuing-
place:
Wien
Picture:Österreichisch-Ungarische Bank
Number:95819
Info:Die Österreichisch-ungarische Bank wurde als einzige Notenbank der k.u.k. Monarchie errichtet mit österreichischem Gesetz vom 27.6.1878 und mit ungarischem Gesetzesartikel XXV vom Jahr 1878. Sie erhielt von beiden Ländern unter Verzicht auf das beiden Staaten zustehende Recht zur Errichtung einer eigenen Notenbank auf zunächst 10 Jahre (später mehrfach verlängert) das Notenprivilegium. 1887 wurde das Privilegium auf Bosnien und Herzegovina ausgedehnt. Die Bank ging aus der Umgestaltung der priv. Oesterr. Nationalbank hervor, die durch kaiserliches Patent vom 1.6.1816 ebenfalls als Aktien-Gesellschaft ins Leben gerufen worden war (zu deren Aktionären ausweislich einer erhaltenen Aktie 1819 auch Ludwig van Beethoven gehörte). Bei Gründung dieser Bank hatten die Aktionäre ihre Einzahlung auf das Kapital von 55,66 Mio. Gulden nur mit 1/11 in Konventionsmünze zu leisten, die übrigen 10/11 wurden in Staatspapiergeld gezahlt. Zur Ordnung der Geldverhältnisse wurde das stark entwertete Staatspapiergeld dann sofort eingezogen und in eine fundierte Schuld des Staates an die Bank umgewandelt (bis 1870 vollständig zurückgezahlt). In anderer Gestalt machte die Regierung aber neue Schulden bei der Bank, so dass diese im Jahr 1848 bei einem Notenumlauf von 214 Mio. Gulden nur noch 65 Mio. in bar und 54 Mio. Gulden in Wechseln besaß, die Schuld des Staates betrug 126 Mio. Gulden. Es rächte sich jetzt, dass nach den Statuten von 1817 und 1841 überhaupt keine Deckungsvorschriften für den Banknotenumlauf verankert waren. Die daraus folgende Abnahme des Vertrauens in die Bank führte im April 1848 zu einem Ausfuhrverbot für Gold- und Silbermünzen und zur Einstellung der Barzahlungen (=Umtausch der Banknoten in Metallgeld). Am 22.5.1848 wurde der Zwangskurs für den Notenumtausch eingeführt, seitdem ist Österreich bei der Papiergeldwirtschaft geblieben. Erst 1858 wurde eine Drittel-Deckung eingeführt, die bei Verleihung des 3. Privilegiums 1862 durch die direkte Kontingentierung nach dem System der Peel’schen Bankakte ersetzt wurde: der Notenumlauf von 200 Mio. Gulden musste bankmäßig gedeckt sein, jeder überschießende Betrag in Gold und Silber. Die Aktien der Bank waren an den Börsen von Wien, Prag, Triest, Budapest, Frankfurt, München und Amsterdam notiert und zumeist sehr rentabel. Ein bestimmte Prozentsätze übersteigender Gewinn war dabei nach dem letzten Statut von 1899 als Vergütung für das Notenprivileg zu 2/3 den österreichischen und ungarischen Staatsverwaltungen abzuführen. Mit dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie ging auch die Österreichisch-ungarische Bank ihrem Ende entgegen: zunächst weiter als Geldquelle und währungspolitisches Instrument von der Regierung benutzt, war sie nach dem Vertrag von St. Germain mit Ablauf des Privilegiums am 31.12.1919 zu liquidieren. Zunächst behalf sich dann die österreichische Regierung mit dem Provisorium der “österreichischen Geschäftsführung der Österreichisch-ungarischen Bank”. Der unaufhaltsam fortschreitende Währungsverfall bewog die Regierung Seipel dann im Juni 1922 zu einem Finanz- und Sanierungsplan, in dessen Rahmen die Errichtung einer neuen Notenbank vorgesehen war, nämlich der noch heute existierenden Österreichischen Nationalbank, die an die Stelle der Österreichisch-Ungarischen Bank trat.
Specials:Das Stück ist unter den bekannten Bankaktien dieser Welt eines der währungsgeschichtlich bedeutendsten Wertpapiere. Zweisprachig deutsch/ungarisch.
Availability:Mit Restkupons.
Condition:VF.
Sold:unsold
 Previous lotBackNext lot 

All bonds and shares images are taken from our database. That is why it can
happen that we have taken the image from our archive. The number of each
piece to be sold of during the auction can vary from the picture.

 

Share Spotlight:
Stahlwerke Buderus-Röchling AG
Stahlwerke Buderus-Röchling AG
Show Share
Show Auction
Order catalog

Next auctions:
April, 4 2024:
46. Live Auction of Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
June, 1 2024:
XLIII. Auction Hanseatisches Sammlerkontor
July, 4 2024:
47. Live Auction of Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
August, 24 2024:
30th General meeting AG für Historische Wertpapiere
October, 5 2024:
126. Auction Freunde Historischer Wertpapiere

Latest News:
June, 5 2023:
XLII. HSK-Auction - results now online!
May, 30 2023:
XLII. HSK-Auction for stocks and bonds - Only 3 days left for online bidding!
April, 25 2023:
XLII. HSK-Auction on June 3, 2023 // 1248 lots - starting price over 300,000 Euro // Catalog already online!
May, 30 2022:
XLI. HSK-Auction - results now online!
May, 24 2022:
XLI. HSK-Auction for stocks and bonds - Only 3 days left for online bidding!

© 2024 Hanseatisches Sammlerkontor für Historische Wertpapiere - All rights reserved - Imprint | Data Protection - T: +49 (0)5331 / 9755 33 - F: +49 (0)5331 / 9755 55 - E: info@historische-wertpapiere.de