AKTUELLES | AUKTIONEN | SERVICE | ÜBER UNS 

 AUKTIONEN

  Informationen

  Vorwort

  Erläuterungen

  Auktionsbedingungen

  Einlieferungsvertrag

  Newsletter


  AKTUELLE AUKTION

  HSK-Auktion XLIII

  Katalog zum Blättern


  LIVE BIETEN

  Erläuterungen



  KUNDENBEREICH

  Anmelden

  Kostenlos registrieren


  FRÜHERE AUKTIONEN

  HSK-Auktion XLII

  HSK-Auktion XLI

  HSK-Auktion XL

  HSK-Auktion XXXIX

  HSK-Auktion XXXVIII

  HSK-Auktion XXXVII

  HSK-Auktion XXXVI

  HSK-Auktion XXXV

  HSK-Auktion XXXIV

  HSK-Auktion XXXIII

  HSK-Auktion XXXII

  HSK-Auktion XXXI

  HSK-Auktion XXX

  HSK-Auktion XXIX

  HSK-Auktion XXVIII

  HSK-Auktion XXVII

  HSK-Auktion XXVI

  HSK-Auktion XXV

  HSK-Auktion XXIV

  HSK-Auktion XXIII

  HSK-Auktion XXII

  HSK-Auktion XXI

  HSK-Auktion XX

  HSK-Auktion XIX

  HSK-Auktion XVIII

  HSK-Auktion XVII

  HSK-Auktion XVI

Los Details  

Hier finden Sie die Details zu diesem Los.
Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.




 Vorheriges LosZurückNächstes Los 
Losnr.:759 (Schleswig Holstein/Mecklenburg-Vorpommern)
Titel:Rostocker Vereins-Bank
Auflistung:Actie 200 Thaler 2.1.1873 (Auflage 5000, R 11).
Ausruf:3.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
02.01.1873
Ausgabe-
ort:
Rostock
Abbildung:Rostocker Vereins-Bank
Stücknr.:4462
Info:Die mecklenburgische Wirtschaft litt traditionell besonders unter einem Mangel an Zugang zu Betriebsmittelkrediten: Noch 1856 sind im ganzen Land lediglich 11 Privatbankiers tätig. Man forderte zwar Bankgründungen, „damit das Land endlich einmal von der auswärtigen Knechtschaft in seinem Geldbedarf erlöst werde“, doch zuvor musste man Hindernisse wegräumen: In beiden Großherzogtümern galt nämlich bis 1847 noch der Achtzehngulden-Münzfuß (in Preußen die Thaler-Währung), und bis 1848 gab es auch keinerlei Wechselrecht, so daß eine neu zu gründende Bank nicht einmal das Diskontgeschäft hätte betreiben können. Als erste Bank enstand 1850 die Rostocker Bank (mit Notenausgaberecht), 1852 die Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Sparbank in Schwerin (später Mecklenburgische Sparbank). Eine Doktorarbeit von 1913 („Depositenbanken eines Agrarlandes“) führt danach bis 1870 an weiteren Bank-Gründungen auf: Mecklenburgische Bank, Mecklenburgische Hypotheken- und Wechselbank, Rostocker Gewerbebank, Schweriner Bank-Verein, Vereinsbank in Wismar. Die 1871 entstandene Rostocker Vereins-Bank wird als „echte Schöpfung der Gründerzeit“ bezeichnet. Sie ging durch Übernahme aller Aktiva und Passiva hervor aus dem Privatbankhaus Weber & Winckler. Ihr Aktienkapital war auf 2 Mio. Thaler festgesetzt, doch sollte der Aufsichtsrat ermächtigt sein, dasselbe ohne Zustimmung der Generalvertsammlung in Tranchen von je 1 Mio. Thaler auf bis zu 5 Mio. Thaler zu erhöhen. Praktische Bedeutung erlangte die Ermächtigung wegen des „Gründerkrachs“ 1873 jedoch nie. Von Anfang an widmete sich die Rostocker Vereins-Bank besonders dem Gründungsgeschäft und der Börsenspekulation. Schon 1873 wäre sie deshalb zusammengebrochen, hätte die Direktion nicht begonnen, die Bilanzen kunstvoll zu „frisieren“. Erst im März 1877 war die hoffnungslose Lage der Bank nicht mehr zu verheimlichen. Eine von der Generalversammlung eingesetzte Revisionskommission deckte dann „seit Jahren betriebene, geradezu gewissenlose Bilanzverschleierung“ auf. Eine der kunstvollsten Operationen war die Kurspflege der eigenen Aktien: Über Berliner Adressen stützte man den Kurs auf Biegen und Brechen, bis man mehr als die Hälfte der eigenen Aktien besaß. Zahlungsunfähige Schuldner nötigte die Bank dann, sich diese Aktien bei ihr „auszuleihen“ und bei anderen Instituten zu lombardieren, was wegen des künstlich oben gehaltenen Kurses recht leicht war. Auf der Suche nach neuen Ertragsquellen ließ sich die Bank dann auch noch in großem Stil mit dem Finanzakrobaten Heinrich Quistorp ein. Allein die Forderungen an die Quistorp‘schen Unternehmungen überschritten am Ende das Eigenkapital der Bank. Ihr schließlicher Zusammenbruch im Jahr 1877 versetzte dem Geschäftsleben in ganz Mecklenburg einen empfindlichen Schlag.
Besonder-heiten:Schwarz/grüner dekorativer Druck, Vignette mit zwei Greifen als Schildhalter mit dem Rostocker Wappen.
Verfügbar:Mit Restkupons ab 1877. Seit Jahrzehnten nur 2 Stück bekannt, davon eines seit einem Vierteljahrhundert in fester Hand. (R 11)
Erhaltung:VF.
Zuschlag:offen
 Vorheriges LosZurückNächstes Los 

Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen.

 

Aus der Auktion:
Königreich Frankreich - Rentes Viageres / Ewige Französische Rente
Königreich Frankreich - Rentes Viageres / Ewige Französische Rente
Mehr zur Aktie
Mehr zur Auktion
Katalog bestellen

Auktionstermine
1. Juni 2024:
XLIII. Auktion Hanseatisches Sammlerkontor
4. Juli 2024:
47. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
24. August 2024:
30. Hauptversammlung der AG für Historische Wertpapiere
5. Oktober 2024:
126. Auktion Freunde Historischer Wertpapiere
7. November 2024:
48. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH

Letzte Meldungen:
5. Juni 2023:
XLII. HSK-Auktion - Ergebnisse jetzt online!
30. Mai 2023:
XLII. HSK-Auktion // Online Gebote nur noch möglich bis 2. Juni 2023 - 23:59 Uhr!
25. April 2023:
XLII. HSK-Auktion jetzt Online! Auktion am 3. Juni 2023 an unserem Firmensitz!
30. Mai 2022:
XLI. HSK Auktion - Ergebnisse jetzt online!
24. Mai 2022:
XLI. HSK-Auktion // Online Gebote nur noch möglich bis 27. Mai 2022 - 23:59 Uhr!

© 2024 Hanseatisches Sammlerkontor für Historische Wertpapiere - All rights reserved - Kontakt | Datenschutz - T: +49 (0)5331 / 9755 33 - F: +49 (0)5331 / 9755 55 - E: info@historische-wertpapiere.de